In Deutschland kursiert ein neuer Virus: die Angst. Und daraus resultierend der Hass. Die
ersten Anzeichen sind zunächst als Hassrede in sozialen Netzwerken erkennbar und breiten
sich je nach Krankheitsverlauf unterschiedlich aus. Folgeerscheinungen können u.a. eine
steigende Ablehnung gegenüber Minderheiten sein die sich bis hin zum Anstieg
rechtsextremistisch motivierter Gewaltbereitschaft äußern können. „Erst kommen die Worte,
dann kommen die Taten.“ Stellte der Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hierzu fest und
forderte mehr Verantwortung seitens der großen Internetkonzerne- allen voran Facebook.
Der Virus könne sich hier ungestört ausbreiten so die Kritik. Wissenschaftler bestätigen,
dass u.a. geschlossene Gruppen einen perfekten Nährboden für die Verbreitung
populistischer Meinungsmache bieten.
Wir starten die Love Speech Therapy. „Wenn in diesem Land Hass ganz offensichtlich
organisiert wird, wieso organisieren wir dann nicht auch die Liebe?“ Fragte bereits die
Bloggerin und Netz- Aktivistin Kübra Gümüşay in ihrer Rede auf der diesjährigen Republica.
Liebe organisieren. Das bedeutet konkret: Wir feiern unsere demokratischen Werte, die
Freiheit – und die Liebe. Wir brauchen Dialog, Austausch, Kontakt, um Ängste vor
Unbekanntem zu nehmen und Chancen für neue Wege aufzuzeigen. Wir fordern Bildung
und Aufklärung um die Immunität unserer Gesellschaft im Umgang mit rechtspopulistischer
Meinungsmache zu stärken. Wir möchten Zusammenschlüsse bilden, deren Merkmale und
gemeinsamer Nenner sich nicht darin äußern gegen ein konstruiertes Feindbild zu sein. Ein
Impfmittel für die Liebe und für die Menschlichkeit.
Mehr dazu unter:
https://www.facebook.com/LoveSpeechTherapy/